In den Wäldern ist schon jetzt trotz der eisigen Temperaturen die Waldbrandsaison gestartet. Die wochenlange nahezu niederschlagsfreie Dauerfrostzeit und der andauernde Sonnenschein hat dafür gesorgt, dass die Böden in Wald und Flur sowie die abgestorbenen Pflanzen des Vorjahres massiv austrocknen. Diese sogenannte „Frosttrocknis“ sorgt nun für ein erheblich erhöhtes Risikovfür Wald- und Flurbrände. Dies betrifft insbesondere schneefreie Lagen unterhalb von 800 m Höhe.Im Landkreis Bautzen und auch in anderen Teilen Sachsens gilt daher flächendeckend die Waldbrandgefahrenstufe 3 – also mittlere Gefahr.
Da derzeit in den Wäldern noch ein Großteil an Sturmschäden aufgearbeitet wird ist es umso wichtiger, jedes Risiko für Zündungen zu vermeiden. Waldbesucher werden um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten und dazu aufgefordert, die gängigen Verhaltensregeln im Wald einzuhalten. Denn im Wald ist der Umgang mit offenem Feuer grundsätzlich ganzjährig verboten. Darunter fallen das Rauchen, Grillen, Anzünden von Lagerfeuern und auch das Aufsteigenlassen von Himmelslaternen.Zufahrtswege zu Wäldern sind stets freizuhalten und nicht mit parkenden Fahrzeugen zu blockieren. Waldwege sind Rettungswege fürFeuerwehren und Rettungsfahrzeuge und dienen zudem als Wirtschaftswege der Holzabfuhr. Gefahren gehen auch von Katalysatoren der abgestellten Fahrzeuge aus. Trockene Bodenvegetation kann sich entzünden und einen Waldbrand verursachen.
Der Staatsbetrieb Sachsenforst und der Deutsche Wetterdienst stellen gemeinsam mit der mais GmbH Leipzig das Risiko der täglichenWaldbrandgefährdung ab dem 1. März 2018 sowohl im Internet unter www.sachsenforst.de als auch über die seit letztem Jahr in den gängigen App-Stores verfügbare App „Waldbrandgefahr Sachsen“ dar. Weitere Informationen zum Thema Waldbrand erhält man unter www.sachsenforst.de oder www.dwd.de/waldbrand